Die Poesie des Messens

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Das Messen ist eine der zentralen Kulturtechniken im Zusammenleben von Maschinen und Menschen. Es wird oft als objektiver Vorgang gedacht, der es ermöglicht tiefere Einblicke in Ursächlichkeiten und Zusammenhänge zu erzeugen. Das dies, je nach Agenda und Kontext, ebenso oft ein Trugschluss ist wie nicht, schwant uns schon seit längerem. Was wir aber mit Sicherheit sagen können ist, dass das Messen die Dinge reduziert und berechenbar macht und ihnen so eine gewisse Rechenschaft abverlangt. Und trotzdem bleibt die Messung auf ewig ihrem viel komplexeren Messgegenstand verbunden. In diesem Spannungsfeld von Reduktion und Vielschichtigkeit, mit ihren jeweiligen Versprechungen, lebt eine ganz eigene Poesie.

In dieser Lehrveranstaltung werden wir das Messen zu unserem gestalterischen Untersuchungsgegenstand machen. Wir werden Werkzeuge erdenken und konstruieren ( Messinstrumente ), bestehende Messungen interpretieren und darstellen ( Messdatenvisualisierung ), oder Situationen für Messungen erzeugen ( Messvorgänge ).

bei interesse bitte per mail bei d.paul@hfk-bremen.de oder per artist anmelden. die teilnehmerzahl ist limitiert.

die erste veranstaltung findet am 18.10.2016 statt.

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Information

B-MG-31+32
Individual Projekt
Dienstag 10.00 – 16.00 Uhr
Raum 2_11.100